„Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!“

Beginn der österlichen Bußzeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit, die Fastenzeit. Wir bereiten uns als Christen auf den liturgischen Höhepunkt des Kirchenjahres vor: nämlich Ostern. An Ostern feiern wir Tod und Auferstehung des Herrn. Die Fastenzeit will uns einladen, das Wesentliche des Lebens in den Blick zu nehmen. In einer Zeit so vieler verschiedenster Eindrücke tut dies sicherlich gut. Das Fasten will uns die Möglichkeit geben, Freiräume zu schaffen.

Aus der Zeit der Urkirche sind uns noch viele Texte erhalten, die vom gemeinsamen Gebet der Gemeinde sprechen. Dieses gemeinsame Gebet beinhaltete damals auch immer das Element des Fastens. Immer dann, wenn gefastet wurde, gingen die Beteiligten ins Gebet, und zwar mit einer suchenden Haltung.

Von den ersten Christen können somit auch wir, gerade in der Fastenzeit, lernen: Wer fastet, sucht das Reden des Heiligen Geistes und somit die Gegenwart Gottes. Beim Fasten geht es also nicht darum, dass wir Gott damit beeindrucken, sondern Fasten und Verzichten verändern uns, weil wir dadurch empfindsamer werden für Gottes Reden und Handeln in der Welt und an uns selbst.

Hiermit möchten wir Sie gerne einladen, mit vielen anderen Christen unserer Seelsorgeeinheit am heutigen Aschermittwoch die Fastenzeit mit der Auflegung des Aschekreuzes zu beginnen. Der zentrale Gottesdienst für die gesamte Seelsorgeeinheit findet um 19.00 Uhr im Münster in Obermarchtal statt.